Grusswort

Unsere Seele braucht Nahrung.

Das will ich mal so als These voranstellen.

In diesen Zeiten vielleicht mehr noch als in den letzten Jahrzehnten, die unsere Vorstellung von Wohlstand, Frieden, Gerechtigkeit geprägt haben. In den Corona-Jahren sind uns viele Selbstverständlichkeiten weggebrochen – und sei es das einfachste aller Bedürfnisse: einander zu treffen.

Langsam erholen wir uns davon. Vieles ist wieder möglich: Begegnungen, Reisen, Gespräch, Diskussionen, Austausch, historische Erinnerung und Demokratiebildung, aber auch Singen und Lachen, Tanzen und Spielen, miteinander Kreativsein und Spiritualität miteinander pflegen. Manches ist auch „auf der Strecke geblieben“ und wir spüren es nach wie vor schmerzvoll. Viele haben unter der Isolation gelitten und manche schaffen nur in kleinen Schritten die Rückkehr in ein „normales Leben“. Ängste und Unsicherheiten sind für viele geblieben.

Und weitere „Selbstverständlichkeiten“ scheinen uns abhandenzukommen: Die Stabilität in Europa nach nunmehr 2 Jahren Krieg gegen die Ukraine und ein gesellschaftliches Klima des „Unfriedens“ bemächtigt sich auch in unserem Land mehr und mehr Menschen – in Worten und Taten, die manchmal einfach nur unfassbar sind.

Unsere Seele braucht Nahrung.

Begegnung und Zuwendung, Mitmenschlichkeit,
Vertrauen und Hoffnung, die trägt.

Unser Denken und Verstehen brauchen Impulse,
Austausch, Diskurs.

Die Friedenskirche, Gnadenkirche, Korneliuskirche, die Kirchengemeinde Kemmoden-Petershausen und die Versöhnungskirche möchten mit ihren Bildungsangeboten
einen Beitrag leisten, damit unsere Seele, unser Denken und Verstehen „Nahrung“ bekommen und wir gemeinsam diese Welt, in der wir miteinander leben, gestalten.

Wir danken allen Haupt- und Ehrenamtlichen, die zu diesem Programm beigetragen haben! Ein herzlicher Dank an Frau Karin Kunze, die sich in wunderbarer Weise um das Programm und viele wichtige Belange evangelischer Bildungsarbeit in Dachau und im Landkreis kümmert!

Ich wünsche Ihnen anregende Lektüre und Freude an unseren Angeboten – auf dass Sie sich im besten Sinne „genährt“, gestärkt und ermutigt fühlen!

Pfarrerin Ulrike Markert
Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft des EPLD